Sechs Richtige für die Liebe
Pech in der Liebe, Glück im Spiel - sollte da vielleicht wirklich etwas dran sein? Frisch geschieden, pleite und beruflich erfolglos kann sich die Heldin das nicht wirklich vorstellen. Trotzdem füllt sie einfach mal einen Lottoschein aus - und knackt den Jackpot! Von da an ist nichts mehr, wie es vorher war: Statt lautem Apartment an der Autobahn und Schikanen im Job heißt es nun Präsidentensuite, Wellness und Personal Shopper für sie. Und dann ist da noch der attraktive Fremde, der für ganz schön viel Kribbeln in ihrem Bauch sorgt! Aber sind seine Gefühle für sie echt, oder ist er nur an ihrem Geld interessiert?
Autor: Elly von Minkwitz
Illustration: istockphoto.com/Mark Swallow
ca. 212 Seiten
Personen :
12 männliche und 8 weibliche Rollen
Weibliche Hauptrolle
Ulla Huber, Hauptperson; wird nach dreißig Jahren Ehe von Horst geschieden, der sich in eine andere verliebt hat; die Trennung nimmt sie sehr mit; arbeitet als Juristin bei einer Versicherung; ist Juristin aus Leidenschaft; wird im Job von ihrer Vorgesetzen Charlene gemobbt, worunter sie sehr leidet; ist nach ihrer Scheidung ziemlich pleite, da sie einen Kredit abzahlen muss; geht am Tag ihrer Scheidung mit ihrer besten Freundin Sibylle in Illis Kiosk, wo sie auch Udo zum ersten Mal sieht; ist sofort von ihm angetan, will aber von Männern nichts mehr wissen; füllt bei Illi einen Lottoschein aus; als sie ein paar Wochen später zufälligerweise erfährt, dass sie fast zehn Millionen Euro gewonnen hat, kündigt sie und lässt es sich in einem Luxushotel gut gehen; trifft auch Udo wieder, sie küssen sich, aber es kommt zum Streit, und der Kontakt bricht ab; auf den Malediven finden sie schließlich wieder zusammen, werden ein Paar (Liebesszenen nur angedeutet), heiraten und gründen zusammen eine Farm zur Rettung von Meeresschildkröten.
Männliche Hauptrolle
Udo, Ullas späterer Ehemann; breitschultrig; gutaussehend; Weltenbummler; hat ein Reisebüro; verliebt sich sofort in Ulla, doch sie denkt, er sei nur an ihrem Geld interessiert; nach einem Streit und einigen Monaten Funkstille plant er zusammen mit ihrer Freundin Sibylle ein Wiedersehen auf den Malediven; rettet Ulla dort in einem Sturm; macht ihr einen Heiratsantrag; gibt sein Reisebüro auf und bleibt bei ihr auf den Malediven.
Beste Freundin der weiblichen Hauptrolle
Sibylle, Ullas beste Freundin; große Familie (nur erwähnt); knapp bei Kasse; modebewusst; steht Ulla in der schweren Zeit ihrer Trennung bei und hilft ihr und Udo auf die Sprünge.
Exmann der weiblichen Hauptrolle
Horst, Ullas Exmann; lichtes Haar; Tränensäcke; besitzt eine Firma, der es finanziell nicht besonders gut geht; verlässt Ulla für seine Sekretärin Anita.
Neue Frau des Exmanns
Anita, Horsts neue Frau und Sekretärin; graue Maus; reiche Erbin; kleine Rolle.
Kioskbesitzerin
Illi, Kioskbesitzerin; sehr schräger Vogel; rundlich; spricht berlinerisch; trägt gerne schrille Klamotten; in ihrem Kiosk füllt Ulla den Lottoschein aus.
Butler im 5-Sterne-Hotel
Tom, Butler im Fünfsternehotel; ist Ullas persönlicher Suitenbutler in der Präsidentensuite; liebt seinen Beruf und arbeitet seit fünfzehn Jahren in dem Hotel.
Masseurin im 5-Sterne-Hotel
Alla, Masseurin im Fünfsternehotel; resolut; spricht gebrochenes Deutsch; nach ihrer Behandlung ist Ulla wie neugeboren.
Friseur im 5-Sterne-Hotel
Igor, Friseur im Fünfsternehotel; homosexuell; schweigsam; Dreitagebart; findet Ulla konservativ, da sie seine schrägen Haarschnitte/-farben ablehnt; kleine Rolle.
Personal Shopper und Verehrer der weiblichen Hauptrolle
Kurt, Ullas Personal Shopper; kurzes Haar; kantiges Gesicht; stammt von einem Bauernhof im Bayerischen Wald; musste schon als Jugendlicher hart arbeiten; arbeitete als Gerüstbauer und Maurer; machte dann Lehre als Friseurlehrling; wurde wegen seiner Berufswahl und seines Schönheitssinns im Dorf gemobbt und verprügelt; hat ein Penthouse, einen Porsche und zwei reinrassige Perserkatzen; kleidet Ulla neu ein, geht mit ihr Essen und verliebt sich in sie, doch sie erwidert seine Gefühle nicht.
Vorgesetzte der weiblichen Hauptrolle
Charlene, Ullas Vorgesetzte in der Versicherung; Raucherin; mobbt und verspottet Ulla pausenlos; sieht nur den Profit, nicht die Person hinter den Fällen; kleine Rolle.
Bankdirektor
Herr Schmidt, Direktor von Ullas Bank, der sich bei ihr anbiedert, als sie plötzlich reich ist; kleine Rolle.
Guter Freund der männlichen Hauptrolle
Fachim, Freund von Udo; Inder; Fischer und erfolgreicher Restaurantbesitzer; seine erste Frau ist gestorben; lebt mit seiner zweiten Frau Malitu auf Huruelhi; zeigt Ulla und Udo die Meeresschildkrötenfarm, die sie schließlich übernehmen.
Frau des guten Freunds
Malitu, Fachims zweite Ehefrau; Malediverin; Muslimin.
Hotelangestellte auf den Malediven
Laita, Malediverin; Angestellte im Hotel auf Rangali Island; hauptsächlich für Ulla zuständig; bringt ihr Maledivisch bei; haben ein freundschaftliches Verhältnis.
Tauchlehrer
Zack, junger, gutaussehender Amerikaner; braungebrannt; hat eine Tauchschule auf Rangali Island; hat an der Wall Street als Finanzspezialist gearbeitet, doch das Leben befriedigte ihn nicht und er ging auf die Malediven; leitet einen Tauchausflug, an dem Ulla teilnimmt; fällt auf Ottos Lüge herein und lässt Ulla ungewollt allein auf der Insel zurück; macht sich deswegen schwere Vorwürfe.
Hoteldirektor auf den Malediven
Mister Winterby, Hoteldirektor auf den Malediven; hat ein sehr schlechtes Gewissen, nachdem Ulla allein auf einer Insel zurückgelassen wurde und in Lebensgefahr schwebte.
Urlauber auf den Malediven
Otto, Urlauber auf den Malediven; wenige Haare; benutzt billiges Aftershave; macht sich auf plumpe, sehr aufdringliche Art an Ulla heran; als diese ihn abblitzen lässt, erfindet er eine Lüge, sodass Ulla allein auf einer Insel zurückgelassen wird.
Empfangschef auf den Malediven
Jochen, alter Bekannter von Udo; Empfangschef im Hotel auf Rangali Island; sehr kleine Rolle.
Bester Freund der männlichen Hauptrolle
Axel, guter Kumpel von Udo; eher schweigsam; hat auch ein Reisebüro und übernimmt am Ende Udos Reisebüro.
Nicht personalisiert werden:
Coralie, Boutiquebesitzerin; gute Freundin von Kurt.
Amanda, Verkäuferin in einem Nobelkaufhaus.
Giuseppe, Kellner im Restaurant Tre Colonne.
Herr Kramer, Fall in Ullas Arbeit (wird nur erwähnt).
Frau Müllinger, Fall in Ullas Arbeit (wird nur erwähnt).
Raj, ein Hotelboy auf den Malediven.
Tahim, Tauchlehrer auf den Malediven (wird nur erwähnt).
"Mir hat das Buch sehr gut gefallen und meine Mutter hat sich über ihr Geschenk riesig gefreut."
Claudia K. aus Neubrandenburg
Abriss
Eine rührende Geschichte über eine geschiedene Frau, die durch einen Lottogewinn und eine neue Liebe wieder Lebensmut schöpft. Happy End mit einer Traumhochzeit nach buddhistischem Zermoniell am Strand von Hikkaduwa.Schauplatz
Deutschland Malediven Sri LankaEpoche
Gegenwart (Herbst bis Sommer)Leseprobe
‚Hoch auf dem gelben Wagen‘ tönten die Glöckchen über der Tür. Mit einem Mal tat es Ulla leid, so lange nicht mehr gekommen zu sein.„Oh, hallo“, sagte eine angenehme, männliche Stimme.
Ulla sah sich irritiert um. War sie gemeint?
„Hallo!“, hörte sie noch einmal.
Sie erkannte ihn sofort. Typisch! Der Schlauberger schon wieder, dachte sie, als sie den Herrn von damals an einem Stehtisch entdeckte.
„Sie sehen aus, als ob Sie etwas Warmes bräuchten“, behauptete er und schlängelte sich in dem gut besuchten Kiosk zu Ulla durch. Er legte ihr kaum merklich die Hand auf den Rücken.
Ulla spürte erneut diese kribbelnde Wärme und bereute es, wieder einen Fuß in den Kiosk gesetzt zu haben. Doch nun war es zu spät für eine Flucht.
„Darf ich Sie zu einem Kaffee einladen?“
Ehe Ulla etwas sagen konnte, hatte er sie schon zu seinem Tisch geführt.
„Aber warum?“, brachte Ulla heraus. Früher war sie zweifelsohne ein hübsches Mädchen gewesen, später auch eine attraktive Frau, aber seit ihrer Trennung von Horst erschrak sie jeden Morgen, wenn sie in den Spiegel sah. Warum also sollte ein gut aussehender Mann ihr etwas spendieren?
„Ich habe mich immer gefragt, wie es Ihnen wohl ergangen ist, nachdem Sie Illis Lottoschein ausgefüllt haben“, erzählte der Mann. „Die Pralinen haben doch gewirkt, oder?“
Verlegen sah Ulla zu Boden.
Der Fremde lachte. „Das muss Ihnen nicht peinlich sein. Alle sind hier schon mal auf Illis Verkaufstalent hereingefallen. Ich auch. Öfters sogar. Ich habe aber nie gewonnen. Leider!“ Sein Lachen klang angenehm. Er streckte Ulla die Hand hin. „Ich bin übrigens Udo, der Lottoverlierer!“
„Ich bin Ulla, auch eine Lottoverliererin!“ Ulla lächelte. Zum ersten Mal an diesem Tag.
Udos Hand fühlte sich weich und warm an.
„Auch verloren? Das tut mir aber leid!“
Ulla bildete sich ein, echtes Mitgefühl in seinen blauen Augen zu erkennen.
„Eigentlich weiß ich es gar nicht so genau“, gab sie zu. „Ich habe einfach angenommen, dass ich bestimmt kein Glück habe und…“
„Sie haben den Schein weggeworfen?“ Udo sah sie an, als hätte sie gerade bares Geld verbrannt.
Ulla schüttelte den Kopf. „Nein, das nicht, aber…“ Sie brach ab und begann, ihre Handtasche zu durchwühlen. Sie wusste, dass sie den Schein nicht weggeworfen hatte. Immerhin hatte er fast zwanzig Euro gekostet. Ulla suchte im Geldscheinfach ihres Portemonnaies zwischen Rezepten, Kassenbelegen und Visitenkarten nach dem Durchschlag des Lottoscheins. Kurz darauf hielt sie das hauchdünne Papier zwischen den Händen. Stolz präsentierte sie es Udo. „Bei mir kommt nichts weg.“
„Na dann wollen wir mal!“ Er winkte Illi zu sich.
„Was wollen wir?“ Ulla war alarmiert.
„Illi soll die Zahlen kontrollieren, immerhin hat sie das Ganze angezettelt.“
„Das muss doch nicht sein!“, protestierte Ulla. Sie hatte immer noch Angst vor Illis gespieltem Mitleid, wenn ihre Zahlen nicht gewonnen hatten. Und sie hatten bestimmt nicht gewonnen.
Doch es war zu spät. Udo hatte die Sache in die Hand genommen. „Zwei Kaffee und einmal Zahlen kontrollieren“, sagte er zu Illi.
„Ah, die jeschiedene Kleene!“, begrüßte Illi sie überschwänglich.
Ulla wäre am liebsten vor Udo im Boden versunken.
Gott sei Dank schien Udo Illis Indiskretion galant zu überhören. Er lächelte nur sanft.
„Kieckst mal wieder bei mir rinn? In meen Laden.“ Illi machte eine ausschweifende Geste, als besäße sie ein Etablissement von der Größe eines Reitstalls und nicht einen winzigen Kiosk. Dann musterte sie den Lottoschein. „Is ja schon ‘n Weilchen her“, stellte sie vorwurfsvoll fest, als erwartete sie, dass Ulla sich für ihr Fernbleiben entschuldigte. „Na denn kiecken wer mal.“ Sie humpelte zum Tresen.
„Denk an unseren Kaffee“, erinnerte Udo sie.
Statt des pfeifenden Geräuschs der Kaffeemaschine hörten Udo und Ulla kurz darauf einen spitzen Schrei hinter dem Tresen.
„Dat jibts doch nich!“ Illis Stimme überschlug sich. „Die Kleene hat jewonnen! Alle sechse! Donnerlittchen! In meenem Kiosk jewinnt die Kleene!“
Nennungshäufigkeit
Hier haben wir für Sie alle Möglichkeiten der Personalisierung dieses Buches zusammengefasst. Dazu haben wir auch aufgelistet, wie häufig die entsprechenden Angaben im Buch vorkommen.
Sie brauchen nicht alle diese Möglichkeiten zu nutzen – für jede Angabe können Sie auch einfach den Vorgabewert verwenden.
Weibliche Hauptrolle
Männliche Hauptrolle
Beste Freundin der weiblichen Hauptrolle
Exmann der weiblichen Hauptrolle
Neue Frau des Exmanns
Kioskbesitzerin
Butler im 5-Sterne-Hotel
Masseurin im 5-Sterne-Hotel
Friseur im 5-Sterne-Hotel
Personal Shopper und Verehrer der weiblichen Hauptrolle
Vorgesetzte der weiblichen Hauptrolle
Bankdirektor
Guter Freund der männlichen Hauptrolle
Frau des guten Freunds
Hotelangestellte auf den Malediven
Tauchlehrer
Hoteldirektor auf den Malediven
Urlauber auf den Malediven
Empfangschef auf den Malediven
Bester Freund der männlichen Hauptrolle
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