(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)
Personen :
5 männliche und 3 weibliche Rollen
Männliche Hauptrolle
Lord Gregory Saville, wurde im 17. Jahrhundert zum Vampir; schmales, blasses Gesicht; schlank und zierlich; elfenbeinfarbener Körper mit unbehaarter Brust; lässt sich auf eine unschickliche Wette mit Steven Carmichael ein: Er verführt dessen Verlobte Sarah, damit sie Stevens Untreue leichter verzeihen kann; verliebt sich jedoch wirklich in Sarah, hat aber zunächst Angst davor, sie zur Vampirin zu machen; im 18. Jahrhundert machte er auf ihren Wunsch hin, seine damalige Geliebte, Jaqueline Fitzgerald, zur Vampirin, deren Mordgelüste dadurch geweckt wurden; liefert sich am Ende einen grausamen Kampf mit Jaqueline, bei dem er selbst fast stirbt; Sarahs Blut rettet ihn und er macht sie daraufhin schließlich doch zur Vampirin.
Weibliche Hauptrolle
Lady Sarah Cavendish, stammt aus einer wohlhabenden Familie (die Mutter ist bereits tot!); jung; blasse Haut; lange, glatte Haare; findet sich selbst hässlich und hat wenig Selbstbewusstsein; wundert sich, dass der attraktive Steven sie heiraten möchte; liebt und bewundert ihre Freundin Liz; verliebt sich bei einem Besuch in der Oper in Gregory und möchte auch bei ihm bleiben, als sie von seinem Doppelleben erfährt; als Gregory in Verdacht gerät, Jack the Ripper zu sein, und von der Polizei gejagt wird, verzeiht sie ihm sogar die Wette und hilft ihm, seine Unschuld zu beweisen; am Ende macht er sie auf ihren Wunsch hin zur Vampirin und die beiden bleiben zusammen.
Verlobter der weiblichen Hauptrolle
Steven Carmichael, ein Spieler und Playboy, der nicht treu sein kann; hat ein Verhältnis mit Liz; nennt Sarah stets "Kleines" und ist mehr am Geld ihrer Familie als an ihr interessiert.
Freundin der weiblichen Hauptrolle
Liz Brighley, eine wohlhabende Witwe und Sarahs beste Freundin; wird von ihr um ihre Schönheit beneidet; hat blonde Locken und einen makellosen Teint; nennt Sarah stets "Herzchen"; musikalisch, spielt Klavier bzw. Spinett; schlagfertig und selbstbewusst, aber manchmal ein wenig oberflächlich und selbstgefällig; verliebt in Steven, aber will die Affäre Sarah zuliebe beenden; ist anfänglich fasziniert von Lady Fitzgerald, wird aber von dieser erstochen, als sie deren Geheimnis auf die Spur kommt.
Inspektor
George Abberline, ein Inspektor der Londoner Polizei; etwa 50, mit grau melierten Haaren; ist verheiratet, aber auch ein bisschen in Sarah verliebt; tanzt mit ihr auf einem Ball und sorgt sich um sie; am Ende kommt er ihr und Gregory im Kampf mit Jaqueline zu Hilfe.
Assistent des Inspektors
Sergeant Watkins, Abberlines Mitarbeiter; wird von Owen bewusstlos geschlagen, aber trägt nicht mehr als eine Beule davon.
Diener der männlichen Hauptrolle
Owen, Gregorys treuer Diener; hünenhafter Ire mit kurzen Haaren; ehemaliger Preisboxer, der einen Mann erschlagen hat; von Gregory aus dem Gefängnis geholt; düsterer Zeitgenosse, hilft jedoch Gregory und Sarah bei der Flucht vor der Polizei.
Dienerin der weiblichen Hauptrolle
Emily, die Zofe von Sarah; rundes Gesicht; treue Seele.
Nicht personalisiert werden:
Jaqueline Fitzgerald, Gregorys ehemalige Geliebte und eine Vampirin; lebte zu Zeiten der Französischen Revolution; verkaufte ihren Körper, bis sie Gregory traf; ließ sich von ihm zur Vampirin machen, um ihre Mordgelüste zu stillen; wurde von ihm daraufhin verlassen, doch verfolgt ihn nun, wohin er auch geht; sorgt dafür, dass er in Verdacht gerät, der Serienmörder zu sein; am Ende stellt sich heraus, dass sie selbst Jack the Ripper ist und die Morde an den Prostituierten und an Liz begangen hat.
Gordon, ein Dichter.
Sybil, ein (angebliches) Medium.
Die Opfer Jack the Rippers: Annie Chapman, genannt "Dark Annie". Mary Ann Walker, genannt "Polly". Elizabeth Stride, genannt "Long Liz". Mary Jane Kelly. Kate Conway.
John, ein Diener der Cavendishs.
Belinda Graham, eine wohlhabende Dame.
Amalia, eine Prostituierte.
Henriette, eine Freundin von Liz.
Der Geist Lord Byrons.
(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)
Liebesszene lässig
„
Gregory, kannst du es mir nicht erklären?“
„Da gibt es nichts zu erklären“, sagte er dumpf. „Ich bin ein Vampir, eine Kreatur, die sich vom Blut anderer ernährt. Ich habe nicht um dieses Schicksal gebeten. Aber ich bin, was ich bin, ich kann es nicht ändern. Ich werde mich nicht dafür rechtfertigen. Auch vor dir nicht,
Sarah.“
Sie sah ihn an. Die Worte klangen stolz und selbstbewusst, aber der Tonfall seiner Stimme war allenfalls müde. Mit großer Anstrengung kam
Sarah auf die Füße. Seine glühenden rötlichen Augen waren der einzige Halt in ihrer schwankenden Welt. Sie griff nach seinen kalten Händen und klammerte sich an ihnen fest, um nicht zu fallen.
„Ja, ich bin gekommen, weil ich glaubte, dass du Jack the Ripper bist. Oder weil ich es nicht glauben konnte. Ich weiß es nicht mehr. Ich weiß nur eines: Seit du in mein Leben getreten bist, hat alles andere seine Bedeutung verloren. Ich glaubte, dass ich
Steven liebe. Aber wenn ich die Augen schließe, sehe ich dich. Kannst du mir das erklären?“
Er schüttelte den Kopf. „Nein…“
„Wirklich nicht? Muss ich es denn aussprechen? Ich liebe dich,
Gregory Saville. Ich liebe dich, wie ich noch nie einen Menschen geliebt habe. Ich bin müde und erschöpft. Aber ich bin nicht betrunken.“ Sie lachte zittrig, als sie sein fassungsloses Gesicht sah. „Wie oft muss ich dich noch bitten, mich zu küssen?“
„Nie mehr.“
Sie stieß einen leisen Schrei aus, als er sie mühelos hochhob und auf die Arme nahm. Der Boden schwand unter ihren Füßen. Vorsichtig, als sei sie etwas sehr Zerbrechliches, legte er sie auf das schmale Bett, das in einer Ecke stand, und setzte sich neben sie. Schweigend begann er, ihre Haare aus dem blassen Gesicht zu streichen und auf dem Kopfkissen auszubreiten, bis sie sie umrahmten wie warme Sonnenstrahlen.
„Du bist so schön“, flüsterte er und streichelte ihre Wangen. „Ich möchte dir einen Palast bieten, seidene Laken… Stattdessen…“ Er verzog angewidert das Gesicht.
Sarah streckte die Hand aus und legte sie ihm sanft auf den Mund.
„Still“, bat sie. „Ich bin hier. Wir sind zusammen. Ist das nicht das Einzige, was zählt?“
„Du weißt nicht, was du sagst.“
„Ich weiß es“, sagte sie ernst. „Zum ersten Mal in meinem Leben weiß ich, was ich will. Ich will dich.“
Er beugte sich über sie. Seine Lippen auf ihrem Mund waren wie ein elektrischer Schlag und zugleich so süß und ersehnt, dass sie vor Überraschung aufschrie. Sie schlang die Hände um seinen Nacken, vergrub sie in seinem weichen,
dunkelblonden Haar und öffnete den Mund unter dem heftiger werdenden Drängen seiner Zunge. Er erforschte genießerisch die warme, weiche Innenseite ihres Mundes, bis sie ihre eigene Scheu verlor. Ihre Zungen streichelten einander, während ihre Hände sich ineinander verschlangen. Endlich ließen sie schweratmend voneinander ab.
Sarahs Augen glänzten verwundert. „Ich wusste nicht, dass so viel Glück möglich ist.“
Seine Augen strahlten vor Zärtlichkeit, und das Lächeln machte sein Gesicht um Jahre jünger. Statt einer Antwort beugte er sich über sie und begann, die Bänder ihres Mieders zu öffnen. Seine Bewegungen waren langsam, als wolle er ihr Zeit geben, es sich anders zu überlegen. Aber sie betrachtete ihn nur mit den großen, neugierigen Augen eines Kindes. Ihre Unschuld rührte ihn und entfachte gleichzeitig seine Lust. Er streifte den schweren Stoff ihres Kleides über ihre Schultern und befreite ihre Beine aus dem Gewirr ihres Unterrocks. Mit einem sanften Rascheln sank das Kleid auf dem Boden in sich zusammen.
Sarah lag in ihrer ganzen Nacktheit auf dem Bett.
„Du bist schön“, flüsterte er beinahe ehrfürchtig. „So süß und rein und schön.“
Einen Augenblick lang glaubte
Sarah, ihr eigenes Bild in dem Glanz seiner Augen zu erkennen. Was sie sah, schien ihr beinahe unglaublich.
„So wie du es sagst, könnte ich es fast selber glauben“, murmelte sie.
Seine Hände, die über ihren ganzen Leib glitten, sandten genüssliche Schauer über ihren Körper. Plötzlich zog er sich von ihr zurück und richtete sich auf.
Sarah sah mit großen Augen zu, wie er Jacke und Halstuch ablegte und dann das Hemd abstreifte. Für einen Augenblick vergaß sie zu atmen. Er spürte mit seinem fast tierischen Instinkt, wie sie sich versteifte.
„Was ist,
Schatz?“
„Ich… Oh, es ist albern, aber ich habe noch nie einen nackten Mann gesehen. Ich schäme mich ein bisschen“, gestand sie zögernd.
Er lachte. Es war ein warmes, befreiendes Lachen ohne Spott oder Überlegenheit.
„Du musst dich nicht schämen. Es ist das Natürlichste der Welt. Komm, schau mich an. Siehst du irgendetwas, was dir missfällt? Etwas, das du abstoßend findest?“
Ihr Blick glitt über seinen elfenbeinfarbenen Körper, er strich über die Muskeln und Sehnen seiner Arme und Schultern, über die unbehaarte, fast knabenhafte Brust und den flachen Bauch. Er sah aus wie ein edler Holzschnitt. Als sie sich satt gesehen hatte, kehrten ihre Augen zu seinem Gesicht zurück. Sie lächelte. Ein paar zerzauste Strähnen fielen ihm in die Augen. Er schob die Unterlippe vor und blies sie mit einem Lächeln fort.
Sarah wurde von einer nie gekannten Zärtlichkeit überwältigt. Sie streckte die Arme aus. „Komm,
Gregory! Ich möchte dich spüren. Ich möchte spüren, dass du Wirklichkeit bist.“
Lautlos glitt er neben sie. Ihre Lippen fanden sich in immer neuen, langen Küssen, während seine Hand in ihren Schoß glitt.
Sarah wusste, dass sie ihn wegstoßen sollte, aber die ungeahnte Süße seiner Küsse ließ sie innehalten.
„Entspann dich,
Schatz“, murmelte er. „Bleib ganz entspannt. Es ist alles gut. Ich werde dir nicht weh tun.“
Sarah verstand nicht, was er meinte, als er sich plötzlich rittlings auf sie schwang. Sie stieß einen überraschten Schrei aus. Sein Gesicht sah fremd aus, und sie konnte seine Fangzähne in der Dunkelheit schimmern sehen, während er sie in wachsender Leidenschaft an sich presste. Der Duft von
Cool Water mischte sich mit etwas anderem, fast tierhaftem, einem Geruch nach Schweiß und Lust, der ihr den Atem nahm.
„
Greg!“, schrie sie auf.
Sie spürte einen brennenden Schmerz in ihrem Unterleib. Tränen schossen ihr in die Augen, und im nächsten Augenblick fühlte sie, wie seine Zunge mit sanften Bewegungen das Nass von ihren Wangen leckte.
„Es ist ja alles gut, schsch…“, murmelte er und wiegte sie wie ein Kind. Doch der pochende Schmerz zwischen ihren Beinen blieb. Sie tastete mit der Hand nach ihrem Schoß und zog sie erschrocken zurück, als sie die Feuchtigkeit an ihren Fingern spürte.
„
Gregory, ich blute!“
Sanft küsste er ihre Finger, leckte sie sauber, küsste ihre bebenden Lippen. Aus seinen Augen strahlte helle Freude.
„Du bist jetzt eine Frau. Eine wunderschöne, herrliche, unbeschreibliche Frau. Und ich verspreche dir, das nächste Mal spürst du keinen Schmerz.“
Sie kuschelte sich an ihn. „Eine Frau“, wiederholte sie verträumt. „Deine Frau. Die Frau eines Vampirs.“ Sie kicherte entzückt, dann wurde sie plötzlich übergangslos ernst. „Und so ist es immer? Ich meine… Ich dachte immer, Vampire beißen ihre Opfer.“
„Fühlst du dich denn als mein Opfer,
Schatz?“, murmelte er dicht an ihrem Hals. Ein Wonneschauer durchlief ihren müden Körper, als seine Zähne sachte über ihre schutzlose Kehle fuhren.
„Nein, aber…“
Er zog sich abrupt zurück und starrte an die Decke. „Ich weiß, was du sagen willst. Aber
Sarah, ich würde dich niemals beißen. Ich bin zu dem geworden, was ich bin, weil man mir keine Wahl gelassen hat. Hätte ich eine gehabt…“ Er zuckte mit den Achseln. „Ich weiß nicht, wie ich entschieden hätte. Wahrscheinlich genauso. Aber dich werde ich ganz sicher nicht zu einem Leben in der Dunkelheit verdammen.“
Liebesszene rassig
„
Gregory, kannst du es mir nicht erklären?“
„Da gibt es nichts zu erklären“, sagte er dumpf. „Ich bin ein Vampir, eine Kreatur, die sich vom Blut anderer ernährt. Ich habe nicht um dieses Schicksal gebeten. Aber ich bin, was ich bin, ich kann es nicht ändern. Ich werde mich nicht dafür rechtfertigen. Auch vor dir nicht,
Sarah.“
Sie sah ihn an. Die Worte klangen stolz und selbstbewusst, aber der Tonfall seiner Stimme war allenfalls müde. Mit großer Anstrengung kam
Sarah auf die Füße. Seine glühenden rötlichen Augen waren der einzige Halt in ihrer schwankenden Welt. Sie griff nach seinen kalten Händen und klammerte sich an ihnen fest, um nicht zu fallen.
„Ja, ich bin gekommen, weil ich glaubte, dass du Jack the Ripper bist. Oder weil ich es nicht glauben konnte. Ich weiß es nicht mehr. Ich weiß nur eines: Seit du in mein Leben getreten bist, hat alles andere seine Bedeutung verloren. Ich glaubte, dass ich
Steven liebe. Aber wenn ich die Augen schließe, sehe ich dich. Kannst du mir das erklären?“
Er schüttelte den Kopf. „Nein…“
„Wirklich nicht? Muss ich es denn aussprechen? Ich liebe dich,
Gregory Saville. Ich liebe dich, wie ich noch nie einen Menschen geliebt habe. Ich bin müde und erschöpft. Aber ich bin nicht betrunken.“ Sie lachte zittrig, als sie sein fassungsloses Gesicht sah. „Wie oft muss ich dich noch bitten, mich zu küssen?“
„Nie mehr.“
Sie stieß einen leisen Schrei aus, als er sie mühelos hochhob und auf die Arme nahm. Der Boden schwand unter ihren Füßen. Vorsichtig, als sei sie etwas sehr Zerbrechliches, legte er sie auf das schmale Bett, das in einer Ecke stand, und setzte sich neben sie. Schweigend begann er, ihre Haare aus dem blassen Gesicht zu streichen und auf dem Kopfkissen auszubreiten, bis sie sie umrahmten wie warme Sonnenstrahlen.
„Du bist so schön“, flüsterte er und streichelte ihre Wangen. „Ich möchte dir einen Palast bieten, seidene Laken… Stattdessen…“ Er verzog angewidert das Gesicht.
Sarah streckte die Hand aus und legte sie ihm sanft auf den Mund.
„Still“, bat sie. „Ich bin hier. Wir sind zusammen. Ist das nicht das Einzige, was zählt?“
„Du weißt nicht, was du sagst.“
„Ich weiß es“, sagte sie ernst. „Zum ersten Mal in meinem Leben weiß ich, was ich will. Ich will dich.“
Er beugte sich über sie. Seine Lippen auf ihrem Mund waren wie ein elektrischer Schlag und zugleich so süß und ersehnt, dass sie vor Überraschung aufschrie. Sie schlang die Hände um seinen Nacken, vergrub sie in seinem weichen,
dunkelblonden Haar und öffnete den Mund unter dem heftiger werdenden Drängen seiner Zunge. Er erforschte genießerisch die warme, weiche Innenseite ihres Mundes, bis sie ihre eigene Scheu verlor. Ihre Zungen streichelten einander, während ihre Hände sich ineinander verschlangen. Endlich ließen sie schweratmend voneinander ab.
Sarahs Augen glänzten verwundert. „Ich wusste nicht, dass so viel Glück möglich ist.“
Seine Augen brannten vor Zärtlichkeit, und das Lächeln machte sein Gesicht um Jahre jünger. Statt einer Antwort beugte er sich über sie und begann, die Bänder ihres Mieders zu öffnen. Seine Bewegungen waren langsam, als wolle er ihr Zeit geben, es sich anders zu überlegen. Aber sie betrachtete ihn nur mit den großen, neugierigen Augen eines Kindes. Ihre Unschuld rührte ihn und entfachte gleichzeitig seine Lust. Seine Hände glitten unter den Stoff ihres roten Leibchens und liebkosten ihre warme, lebendige Haut. Ein raues Stöhnen kam über ihre Lippen. Er streifte den schweren Stoff ihres Kleides über ihre Schultern und befreite ihre Beine aus dem Gewirr ihres Unterrocks. Mit einem sanften Rascheln sank das Kleid auf dem Boden in sich zusammen.
Sarah lag in ihrer ganzen Nacktheit auf dem Bett.
„Du bist schön“, flüsterte er beinahe ehrfürchtig. „So süß und rein und schön.“
Einen Augenblick lang glaubte
Sarah, ihr eigenes Bild in dem Glanz seiner Augen zu erkennen. Was sie sah, schien ihr beinahe unglaublich.
„So wie du es sagst, könnte ich es fast selber glauben“, murmelte sie.
Seine Hände, die über ihren ganzen Leib glitten, sandten heiße Schauer über ihren Körper. Plötzlich zog er sich von ihr zurück und richtete sich auf.
Sarah sah mit großen Augen zu, wie er Jacke und Halstuch ablegte und dann das Hemd abstreifte. Für einen Augenblick vergaß sie zu atmen. Er spürte mit seinem fast tierischen Instinkt, wie sie sich versteifte.
„Was ist,
Schatz?“
„Ich… Oh, es ist albern, aber ich habe noch nie einen nackten Mann gesehen. Ich schäme mich ein bisschen“, gestand sie zögernd.
Er lachte. Es war ein warmes, befreiendes Lachen ohne Spott oder Überlegenheit.
„Du musst dich nicht schämen. Es ist das Natürlichste der Welt. Komm, schau mich an. Siehst du irgendetwas, was dir missfällt? Etwas, das du abstoßend findest?“
Ihr Blick glitt über seinen elfenbeinfarbenen Körper, er strich über die Muskeln und Sehnen seiner Arme und Schultern, über die unbehaarte, fast knabenhafte Brust und den flachen Bauch. Er sah aus wie ein edler Holzschnitt. Als sie sich satt gesehen hatte, kehrten ihre Augen zu seinem Gesicht zurück. Sie lächelte. Ein paar zerzauste Strähnen fielen ihm in die Augen. Er schob die Unterlippe vor und blies sie mit einem Lächeln fort.
Sarah wurde von einer nie gekannten Zärtlichkeit überwältigt. Sie streckte die Arme aus. „Komm,
Gregory! Ich möchte dich spüren. Ich möchte spüren, dass du Wirklichkeit bist.“
Lautlos glitt er neben sie. Ihre Lippen fanden sich in immer neuen, innigen Küssen, während seine Hand in Richtung ihres Unterleibs wanderte. Fordernd schob er ihre Schenkel auseinander und liebkoste mit seinen grazilen Fingern ihren Schoß.
Sarah wusste, dass sie ihn wegstoßen sollte, aber ihre Erregung war zu stark, als dass sie das Liebesspiel einfach hätte abbrechen können.
„Entspann dich,
Schatz“, murmelte er. „Bleib ganz entspannt. Es ist alles gut. Ich werde dir nicht weh tun.“
Sarah verstand nicht, was er meinte, als er sich plötzlich rittlings auf sie schwang. Sie stieß einen überraschten Schrei aus. Sein Gesicht sah fremd aus, und sie konnte seine Fangzähne in der Dunkelheit schimmern sehen, während er sie in wachsender Leidenschaft an sich presste. Der Duft von
Cool Water mischte sich mit etwas anderem, fast tierhaftem, einem Geruch nach Schweiß und Lust, der ihr den Atem nahm.
„
Greg!“, schrie sie auf.
Dann zerriss brennender Schmerz ihren angespannten Körper. Tränen schossen ihr in die Augen, und im nächsten Augenblick fühlte sie, wie seine Zunge mit sanften Bewegungen das Nass von ihren Wangen leckte.
„Es ist ja alles gut, schsch…“, murmelte er und wiegte sie wie ein Kind. Doch der pochende Schmerz zwischen ihren Beinen blieb. Sie tastete mit der Hand nach ihrem brennenden Schoß und zog sie erschrocken zurück, als sie die Feuchtigkeit an ihren Fingern spürte.
„
Gregory, ich blute!“
Sanft küsste er ihre Finger, leckte sie sauber, küsste ihre bebenden Lippen. Aus seinen Augen strahlte helle Freude.
„Du bist jetzt eine Frau. Eine wunderschöne, herrliche, unbeschreibliche Frau. Und ich verspreche dir, das nächste Mal spürst du keinen Schmerz.“
Sie kuschelte sich an ihn. „Eine Frau“, wiederholte sie verträumt. „Deine Frau. Die Frau eines Vampirs.“ Sie kicherte entzückt, dann wurde sie plötzlich übergangslos ernst. „Und so ist es immer? Ich meine… Ich dachte immer, Vampire beißen ihre Opfer.“
„Fühlst du dich denn als mein Opfer,
Schatz?“, murmelte er dicht an ihrem Hals. Ein Wonneschauer durchlief ihren müden Körper, als seine Zähne sachte über ihre schutzlose Kehle fuhren.
„Nein, aber…“
Er zog sich abrupt zurück und starrte an die Decke. „Ich weiß, was du sagen willst. Aber
Sarah, ich würde dich niemals beißen. Ich bin zu dem geworden, was ich bin, weil man mir keine Wahl gelassen hat. Hätte ich eine gehabt…“ Er zuckte mit den Achseln. „Ich weiß nicht, wie ich entschieden hätte. Wahrscheinlich genauso. Aber dich werde ich ganz sicher nicht zu einem Leben in der Dunkelheit verdammen.“