Reise um die Erde in 80 Tagen

26.95

In achtzig Tagen um die Welt – Geht nicht? Geht doch! Zumindest behauptet das Phileas Fogg, ein vermögender englischer Gentleman, und wettet mit Mitgliedern eines Londoner Clubs, daß er selbst den Beweis dafür liefern wird. Noch am selben Abend bricht er auf – mit dabei, sein französischer Diener Passepartout und ein Koffer voll Geld.
Fast zeitgleich ereignet sich ein Überfall auf die “Bank of England” und prompt gilt Fogg wegen seines überhasteten Aufbruchs als verdächtig. So wird die Reise nicht nur zum Wettlauf gegen die Zeit, nein, Fogg muss nun auch den lästigen, überambitionierten Detektiv Fix abschütteln, bevor dieser ihn festnehmen und so die Wette gefährden kann.


Autor: Jules Verne
Illustration: istockphoto.com
ca. 212 Seiten
SKU: reise-um-die-erde-in-80-tagen
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(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)

Schauplatz

London (England) Bombay / Kalkutta (Indien) Hongkong / Shanghai (China) Yokohama (Japan) San Francisco / New York (USA) Dublin (Irland) Liverpool (England) und ein paar weitere Orte auf der Reiseroute

Epoche

das Jahr 1872

Abriss

Jules Vernes berühmter Roman über die Weltumrundung des Phileas Fogg innerhalb von nur 80 Tagen basiert auf der wahren Geschichte eines Amerikaners, der 1870 jene Reise unternahm.
(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)

Leseprobe

Um sieben Uhr fünfundzwanzig Minuten nahm Phileas Fogg, nachdem er beim Whist zwanzig Guineen gewonnen, von seinen ehrenwerthen Collegen Abschied und verließ den Reformclub. Um sieben Uhr fünfzig öffnete er seine Hausthüre und trat in sein Haus.
Passepartout, welcher sein Programm gewissenhaft einstudiert hatte, war sehr überrascht, als er Herrn Fogg so ungenau sah, daß er zu dieser ungewöhnlichen Stunde erschien. Nach der Vorschrift sollte der Bewohner von Saville-Row erst zu Mitternacht heim kommen.
Phileas Fogg begab sich zuerst auf sein Zimmer, dann rief er:
„Passepartout!“
Passepartout gab keine Antwort. Dieses Anrufen konnte nicht ihm gelten. Es war ja nicht die Stunde.
„Passepartout“, rief Herr Fogg wiederholt, doch ohne Steigerung des Tones.
Passepartout stellte sich.
„Ich habe Sie zweimal rufen müssen, sagte Herr Fogg.
– Aber es ist noch nicht Mitternacht, erwiderte Passepartout, die Uhr in der Hand.
– Ich weiß es, versetzte Phileas Fogg, und mache Ihnen keinen Vorwurf. In zehn Minuten reisen wir nach Dover und Calais.“
Das runde Angesicht des Franzosen verzog sich unwillkürlich. Offenbar hatte er nicht recht verstanden.
„Der Herr will eine Reise machen? fragte er.
– Ja, erwiderte Phileas Fogg. Wir wollen eine Reise um die Erde vornehmen.“
Da staunte Passepartout über die Maßen. Er riß die Augen weit auf, spannte die Wimpern und Brauen, streckte die Hände aus – Symptome förmlicher Bestürzung.
„Reise um die Erde! brummte er.
– In achtzig Tagen, erwiderte Herr Fogg. Also, wir haben keinen Augenblick Zeit zu verlieren.
– Aber die Koffer? sagte Passepartout mit unwillkürlichem Kopfschütteln.
– Keine Koffer. Nur eines Reisesackes bedarf's, mit zwei wollenen Hemden darin, und drei Paar Strümpfen; ebensoviel für Sie. Weiteres kaufen wir unterwegs. Holen Sie meinen Makintosh und meine Reisedecke, und nehmen Sie gute Fußbekleidung. Uebrigens gehen wir wenig oder nicht zu Fuße. Jetzt, rasch!
Passepartout hätte gern geantwortet, konnte aber nicht. Er verließ Herrn Fogas Zimmer, begab sich auf das seinige, sank auf einen Stuhl nieder, und sagte mit einem in seiner Heimat üblichen Ausdruck:
„Ei! Das ist stark! Und ich wollte ruhig leben!...“
Er machte mechanisch seine Vorbereitungen zur Reise. Eine Reise um die Erde in achtzig Tagen! Hatte er's mit einem Narren zu thun? Nein... War's ein Scherz? Die Reise ging nach Dover, gut. Nach Calais, laß ich gelten. Uebrigens konnte das dem wackern Jungen nicht sehr zuwider sein, da er seit fünf Jahren den heimatlichen Boden nicht betreten hatte. Vielleicht auch ging die Reise bis Paris, und wahrhaftig, es hätte ihm Vergnügen gemacht, die große Hauptstadt wieder zu sehen. Aber sicherlich würde ein Gentleman, der keinen unnöthigen Schritt that, es dabei bewenden lassen... Ja, ganz gewiß, aber es war doch die volle Wahrheit, daß dieser Gentleman, sonst so ein Haushüter, auf Reisen ging!
Um acht Uhr hatte Passepartout den bescheidenen Sack mit seiner und seines Herrn Garderobe zurecht gemacht; darauf verließ er, noch ganz verstörten Geistes, sein Zimmer, verschloß sorgfältig die Thüre desselben, und begab sich wieder zu Herrn Fogg.
Herr Fogg war reisefertig. Unter'm Arm trug er „Bradshaws Continents-Eisenbahn- und Dampfboot- Reiseführer“, woraus er alle für seine Reise erforderlichen Notizen schöpfen konnte. Er nahm Passepartout den Reisesack aus der Hand, öffnete ihn und schob ein starkes Bündel von den schönen Banknoten hinein, welche in aller Welt Cours haben.
„Haben Sie nichts vergessen? fragte er.
– Nichts, mein Herr.
– Mein Makintosh und meine Decke?
– Hier.
– Gut, nehmen Sie den Sack.“
Herr Fogg stellte Passepartout den Sack wieder zu.
„Und haben Sie wohl Acht darauf, fügte er bei. Es sind zwanzigtausend Pfund drinnen.“
Beinahe wäre der Sack Passepartout aus den Händen gefallen, als wären die zwanzigtausend Pfund in schwerem Gold darinnen.

Jules Verne

Jules Verne wurde am 8. Februar 1828 in Nantes geboren, wo er auch aufwuchs. Er studierte Jura in Paris, fand jedoch größeres Interesse am Theater. In Gemeinschaftsarbeit mit Alexandre Dumas schrieb er Opern, Libretti und Dramen. 1863 begann er mit der Niederschrift seiner Abenteuer- und Zukunftsromane. Jules Verne starb am 24. März 1905 in Amiens.


Eine Auswahl an Werken:

1864 Reise zum Mittelpunkt der Erde 1865 Von der Erde zum Mond 1867 Die Kinder des Kapitän Grant 1869 Reise um den Mond 1870 20.000 Meilen unter dem Meer 1873 Reise um die Erde in 80 Tagen 1875 Die geheimnisvolle Insel 1879 Die 500 Millionen der Begum 1884 Der Archipel in Flammen 1908 Der Donaulotse

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