Till Eulenspiegel

26.95

In sechsundneunzig Historien begleitet der Leser Till Eulenspiegel von seiner Geburt bis zu seinem Tod auf seinem Weg durch die Welt, auf dem er sich an jeder Station eine neue Schalkheit einfallen lässt. Hierbei schreckt er vor keiner Derbheit und Dreistigkeit zurück, ist stets gewitzt und hält jeden, auch den Klügsten, zum Narren, indem er stets genau das tut, was ihm geheißen wird. Das Spiel mit der Doppeldeutigkeit der Wörter wird zu seinem Markenzeichen, das ihn weithin bekannt macht. Durch seine Späße entlarvt er die Dummheit und Raffgier der Menschen – vom Pfaffen bis zur Bäuerin – und wird schließlich zum Volkshelden.
Das Buch von Till Eulenspiegel gehört zu den bedeutendsten Texten niederdeutscher Literatur und war bereits im 16. Jahrhundert weit verbreitet. Heute ist es in über 280 Sprachen übersetzt und hat an Aktualität nicht eingebüßt.


Autor: Hermann Bote
Illustration:
ca. 164 Seiten
SKU: till-eulenspiegel Category:
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(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)

Epoche

1300-1350

Schauplatz

verschiedene Städte in Deutschland, Rom

Abriss

Die Geschichte von Till Eulenspiegel, der mit seiner Schalkheit seine Mitmenschen immer wieder zum Narren hält und ihre Gier und Dummheit entlarvt, war schon im 16. Jahrhundert ein Bestseller.
(Kursiv:wird durch Ihre Angaben ersetzt)

Leseprobe

Bald nach dieser Zeit, als Eulenspiegel ein Küster gewesen war, kam er in die Stadt Magdeburg und vollführte dort viele Streiche. Davon wurde sein Name so bekannt, daß man von Eulenspiegel allerhand zu erzählen wußte. Die angesehensten Bürger der Stadt baten ihn, er solle etwas Abenteuerliches und Gauklerisches treiben. Da sagte er, er wolle das tun und auf das Rathaus steigen und vom Erker herabfliegen. Nun erhob sich ein Geschrei in der ganzen Stadt. Jung und alt versammelten sich auf dem Markt und wollten sehen, wie er flog.
Eulenspiegel stand auf dem Erker des Rathauses, bewegte die Arme und gebärdete sich, als ob er fliegen wolle. Die Leute standen, rissen Augen und Mäuler auf und meinten tatsächlich, daß er fliegen würde. Da begann Eulenspiegel zu lachen und rief: „Ich meinte, es gäbe keinen Toren oder Narren in der Welt außer mir. Nun sehe ich aber, daß hier die ganze Stadt voller Toren ist. Und wenn ihr mir alle sagtet, daß ihr fliegen wolltet, ich glaubte es nicht. Aber ihr glaubt mir, einem Toren! Wie sollte ich fliegen können? Ich bin doch weder Gans noch Vogel! Auch habe ich keine Fittiche, und ohne Fittiche oder Federn kann niemand fliegen. Nun seht ihr wohl, daß es erlogen ist.“
Damit kehrte er sich um, lief vom Erker und ließ das Volk stehen. Die einen fluchten, die anderen lachten und sagten: „Ist er auch ein Schalksnarr, so hat er dennoch wahr gesprochen!“

Hermann Bote

Hermann Bote wurde um 1467 als Sohn eines Braunschweiger Schmiedemeisters geboren. Um 1488 war er Zollschreiber seiner Vaterstadt, um 1493 niederer Landrichter (Amtsvogt), danach wahrscheinlich Verwalter des Braunschweiger Altstadt-Ratskellers. Er starb um 1520. Sein Volksbuch vom Till Eulenspiegel, der einzige Welterfolg der Dichtung Niedersachsens und zugleich das berühmteste und langlebigste aller deutschen Volksbücher, erwies sich als ein ausgesprochener 'Bestseller'. Schon im 16. Jahrhundert trat es seinen Siegeszug im Abendland an, allein in Deutschland erschienen in diesem Zeitraum mindestens 35 Ausgaben. Das Buch wurde teilweise in Auswahl schon im 16. Jahrhundert in die meisten Kultursprachen Europas übersetzt.


Eine Auswahl an Werken:

  • 1488 Braunschweiger Streitlieder über Ludeken Holland
  • 1493 Braunschweiger Weltchronik
  • 1510 Till Eulenspiegel
  • 1516 Verzeichnis aller Klöster
  • 1517 De Köker
  • 1518 Hannoversche Weltchronik
  • 1519 Streitlieder über die Hildesheimer Stiftsfehde

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