Venezianische Nächte
Innerlich sträubt sie sich gegen die Hochzeit mit dem Herzog von Dandolo: Schließlich kennt sie diesen Mann kaum. Doch ihr bleibt keine Wahl, und so versteckt sie ihre Tränen hinter ihrem weißen Schleier, als sie auf den Markusplatz hinaustritt. Zunächst werden ihre schlimmsten Befürchtungen wahr: Der Ehemann erweist sich als kalt und undurchschaubar und betrügt sie darüber hinaus mit einer stadtbekannten Kurtisane. Doch die junge Herzogin versteht es, das eisige Herz ihres Mannes zum Schmelzen zu bringen...
Autor: Heather O' Lance
Illustration: istockphoto.com/THEPALMER
ca. 212 Seiten
Personen :
5 weibliche und 4 männliche Rollen
Männliche Hauptrolle
Ernesto, der Herzog von Dandolo; gibt sich kühl und arrogant gegenüber Laura; genießt trotz seiner hohen Schuldenlast großes Ansehen in Venedig; besucht auch in seiner Ehe die Kurtisane La Divina (eine Szene, in der ein schneller Liebesakt angedeutet wird); wird des Mordes an seiner ersten Frau Lucrezia verdächtigt; später stellt sich heraus, dass diese ihn mit einem Maler betrogen hat, und er sie verstoßen und ins Kloster gebracht hat; ist misstrauisch auch gegenüber Laura; kann die Gefühle, die er von Beginn an für sie hegt, lange nicht zeigen; sticht in seiner Eifersucht und Verzweiflung auf Alonso ein; klärt Laura schließlich über die Wahrheit auf, und die beiden können endlich glücklich sein.
Weibliche Hauptrolle
Laura, eine junge, hübsche und intelligente Venezianerin; wird mit Ernesto, dem Herzog von Dandolo, verheiratet; lebte zuvor mit ihrem Vater und ihrer Amme zusammen, ihre Mutter ist bereits verstorben; liebt Musik; denkt, der Herzog habe sie nur ihres Geldes wegen geheiratet; verliebt sich in Ernesto und leidet unter seiner Kälte und Distanziertheit; meint, in Belinda eine Vertraute gefunden zu haben; schwärmt für den Maler Alonso und kommt ihm auf dem Karneval gefährlich nahe, doch ihre Vernunft und ihr Herz halten sie davon ab, ihren Ehemann zu betrügen (kleine Liebesszene zwischen Laura und Alonso, die jäh unterbrochen wird); angetrieben durch Belindas Lügenmärchen über Ernesto misstraut sie ihm immer mehr, denkt sogar, er wolle sie vergiften; am Ende eskaliert die Situation, und Laura verletzt ihren Mann mit einem Messer; es folgt die Versöhnung der beiden und die Entdeckung, dass Laura schwanger ist.
Schwägerin der männlichen Hauptrolle
Belinda del Monte, die Schwester der früheren Frau Ernestos und somit seine Schwägerin; hübsche Frau mit grünen Katzenaugen und goldenem, langem Haar; erschleicht sich Lauras Vertrauen; will das Schicksal ihrer Schwester rächen; hat eine Liaison mit Paulo; um einer Strafe zu entgehen, setzt sie ihrem Leben mit Gift ein Ende.
Zofe der weiblichen Hauptrolle
Julia, Lauras Zofe im Palast; zunächst distanziert und undurchschaubar, da sie im Auftrag Belindas handelt; warnt Laura jedoch, sie solle auf dem Karneval auf sich aufpassen; wird daraufhin erschlagen aufgefunden.
Zweite Zofe der weiblichen Hauptrolle
Anna, wird Laura nach dem Tod ihrer ersten Zofe zugeteilt; klein, blaue Augen und Stupsnase; Laura misstraut ihr, denkt, sie ist eine Spionin; kleine Rolle.
Frühere Amme der weiblichen Hauptrolle
Carina Fiorabella, Lauras frühere Amme; eine ältere Frau mit hageren Zügen; Laura sehnt sich oft nach ihr und vermisst ihre Ratschläge; am Ende wird sie von Ernesto in den Palast geholt; kleine Rolle.
Gondoliere der männlichen Hauptrolle
Toni, Ernestos Gondoliere; seit 20 Jahren im Dienste der Dandolos und seinem Herren treu ergeben; erledigt die unschöne Aufgabe der Bestrafung von Paulo; wortkarg; kleine Rolle.
Gondoliere der Schwägerin
Paulo, der Gondoliere und Gehilfe Belindas; Julias Cousin; unsympathischer Charakter; gut aussehend, schwarze Locken; schafft die Zofe Julia auf Belindas Befehl aus dem Weg; wird am Ende gestellt und von Toni umgebracht.
Junger Maler
Alonso Banderotti, ein junger, attraktiver Maler; porträtiert Laura im Auftrag des Herzogs; verliebt sich in sie; schafft es an Karneval sogar beinahe, sie zu verführen; Belindas Intrigen treiben ihn dazu, Laura zu bedrängen; daraufhin wird er von Ernesto niedergestochen; das weitere Schicksal Alonsos wird nicht mehr beschrieben.
Nicht personalisiert werden:
La Divina, die berühmteste Kurtisane Venedigs.
Lucrezia, die erste Frau des Herzogs von Dandolo; angeblich an einem Fieber gestorben, jedoch nach ihrem Ehebruch vom Herzog verstoßen und ins Kloster geschickt; es kursiert jedoch das Gerücht, Ernesto hätte sie aus Eifersucht ermordet. Sie ist der Grund, warum Ernesto so kühl und misstrauisch gegenüber Laura ist.
Lauras Vater.
Äbtissin.
Signore Castellano, ein Polizist.
Rosina, die Zofe von La Divina.
Angelica, Bedienstete im Palazzo Dandolo.
Gräfin Lisotta.
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Ramona L. aus London
Abriss
Aus einer standesbedingten Zwangsheirat wird Liebe; die Heldin ist am Ende von Ihrem Ehemann schwanger; die böse Intrigantin richtet sich selbst.Schauplatz
Venedig zur Zeit des KarnevalsEpoche
Das Venedig des 18. JahrhundertsLiebesszene lässig
Behutsam nahm er sie in die Arme und ließ seine kühlen Finger über ihren Rücken gleiten. Es war nicht das erste Mal, dass er sie so in den Armen hielt, aber etwas war heute anders. Die goldenen Funken tanzten in den Tiefen seiner blauen Augen. Laura zögerte einen Augenblick, dann legte sie die Hand in seinen Nacken und zog seinen Kopf vorsichtig zu sich herab.„Ich danke dir, Ernesto. Vielen, vielen Dank.“
Ihre Lippen berührten sich. Es war wie eine elektrische Entladung, die ihr durch den Körper fuhr, während er sie sanft auf das Bett drückte. Er beugte sich über sie und küsste ihren Nacken und ihre Brüste. Laura genoss voller Leidenschaft und Freude seine Liebkosungen. Zu gerne hätte sie ihren Mann einmal nackt gesehen, seine Marmorhaut unter ihren suchenden Fingern gespürt. Doch für den Augenblick würde sie sich mit dem heißen Feuer in seinen Augen begnügen. Ohne ihre Augen zu schließen, erwiderte sie seine Hingabe. Ihre Lippen fanden sich in immer neuen Küssen, jeder Zentimeter ihrer Haut brannte. Ernesto war immer ein geschickter Liebhaber gewesen, aber die Ahnung, dass heute etwas anders sein würde, erfüllte sich ganz.
Schließlich zog er Laura an sich, sodass ihr Kopf auf seiner Brust lag, und strich ihr die feuchten Haarsträhnen aus der Stirn. „Ich hätte nicht gedacht…“, begann er und brach dann ab. „Du bist sehr leidenschaftlich.“
Augenblicklich kehrte ihre Unsicherheit zurück. Laura wusste, dass das nicht das Benehmen war, das von einer adligen Ehefrau erwartet wurde. Sie wich ein Stück zurück und musterte ihn ängstlich.
„Verzeih! Ich werde mich das nächste Mal besser beherrschen“, murmelte sie. Die Worte enthielten eine bange Frage.
Ernesto runzelte die Stirn, dann lächelte er plötzlich. „Ich habe dir gesagt, dass ich eine Ehefrau wünsche, deren Auftreten jederzeit tadellos ist. Ich habe nicht ganz die Wahrheit gesagt.“ Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Diese Regelung war nicht auf das Schlafzimmer bezogen. Zieh dich an, meine Muse! Ich würde mich freuen, heute das Frühstück mit dir gemeinsam einzunehmen.“
Liebesszene rassig
Behutsam nahm er sie in die Arme und ließ seine kühlen Finger über ihren Rücken gleiten. Es war nicht das erste Mal, dass er sie so in den Armen hielt, aber etwas war heute anders. Die goldenen Funken tanzten in den Tiefen seiner blauen Augen. Laura zögerte einen Augenblick, dann legte sie die Hand in seinen Nacken und zog seinen Kopf vorsichtig zu sich herab.„Ich danke dir, Ernesto. Vielen, vielen Dank.“
Ihre Lippen berührten sich. Es war wie eine elektrische Entladung, die ihr durch den Körper fuhr. Sie seufzte, während er sie mit unwiderstehlicher Kraft auf das Bett warf. Sofort fühlte sie, wie ihre Liebessäfte zu fließen begannen. Er konnte es in ihren Augen sehen, wie bereit sie war und küsste sie mit einem wissenden Lächeln. Seine Hand liebkoste ihren samtigen Venushügel, während sein Körper sich auf ihren wartenden Leib senkte. Als sie unter ihm lag, zwang er ihre Beine auseinander. Er beugte sich über sie und küsste ihren Nacken und ihre Brüste. Laura gehorchte voller Leidenschaft. Während sie unter seinen Küssen erbebte, fühlte sie, dass sie mehr wollte, mehr, als die passive Empfängerin seiner Lust zu sein. Mit einem triumphierenden Auflachen schlang sie die langen, festen Schenkel um seine Lenden und drängte ihren Unterleib gegen seine harte Männlichkeit. Zu gerne hätte sie ihren Mann einmal nackt gesehen, hätte seine Marmorhaut unter ihren suchenden Fingern gespürt. Doch für den Augenblick würde sie sich mit dem heißen Feuer in seinen Augen begnügen. Ohne die Augen zu schließen, erwiderte sie seine Liebkosungen. Ihre Lippen fanden sich in immer neuen Küssen, jeder Zentimeter ihrer Haut brannte. Ernesto war immer ein geschickter Liebhaber gewesen, aber die Ahnung, dass heute etwas anders sein würde, erfüllte sich ganz.
Später war Laura sich sicher, dass man ihren Schrei im ganzen Palazzo gehört hatte. Die Lust schüttelte sie, und um ein Haar hätte sie vor Glück aufgeschluchzt, als Ernesto gleichzeitig mit ihr zum Höhepunkt kam. Sie küssten sich wie nie zuvor, ehe er sich stöhnend von ihr löste. Er zog sie an sich, sodass ihr Kopf auf seiner Brust zu liegen kam und strich ihr die feuchten Haarsträhnen aus der Stirn. „Ich hätte nicht gedacht…“, begann er und brach dann ab. „Du bist sehr leidenschaftlich.“
Augenblicklich kehrte ihre Unsicherheit zurück. Laura wusste, dass das nicht das Benehmen war, das von einer adligen Ehefrau erwartet wurde. Sie wich ein Stück zurück und musterte ihn ängstlich.
„Verzeih! Ich werde mich das nächste Mal besser beherrschen“, murmelte sie. Die Worte enthielten eine bange Frage.
Ernesto runzelte die Stirn, dann lächelte er plötzlich. „Ich habe dir gesagt, dass ich eine Ehefrau wünsche, deren Auftreten jederzeit tadellos ist. Ich habe nicht ganz die Wahrheit gesagt.“ Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Diese Regelung war nicht auf das Schlafzimmer bezogen. Zieh dich an, meine Muse! Ich würde mich freuen, heute das Frühstück mit dir gemeinsam einzunehmen.“
Nennungshäufigkeit
Hier haben wir für Sie alle Möglichkeiten der Personalisierung dieses Buches zusammengefasst. Dazu haben wir auch aufgelistet, wie häufig die entsprechenden Angaben im Buch vorkommen.
Sie brauchen nicht alle diese Möglichkeiten zu nutzen – für jede Angabe können Sie auch einfach den Vorgabewert verwenden.
Männliche Hauptrolle
Weibliche Hauptrolle
Schwägerin der männlichen Hauptrolle
Zofe der weiblichen Hauptrolle
Zweite Zofe der weiblichen Hauptrolle
Frühere Amme der weiblichen Hauptrolle
Gondoliere der männlichen Hauptrolle
Gondoliere der Schwägerin
Junger Maler
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