Die Pferdedetektive
Tag und Nacht träumt die junge Heldin von Pferden. Als ihr eines Tages eine ausgebüxte Fuchsstute zuläuft, geht ihr größter Wunsch in Erfüllung – statt Finderlohn darf sie auf dem Pferdehof der Besitzerinnen reiten lernen. Doch in einer nahegelegenen, geheimnisvollen Keltenfestung sind Grabräuber am Werk! Kurzerhand gründet die Schülerin mit ihren Freunden den Club der Pferdedetektive und heftet sich mit einer gehörigen Portion Mut und Entschlossenheit an die Fährte der Schurken. Wird es den Kindern gelingen, die Ganoven aufzuhalten und die uralten Schätze in Sicherheit zu bringen?
Autor: Marion Fried
Illustration: istockphoto.com/Ellende
ca. 212 Seiten
Personen :
5 männliche und 6 weibliche Rollen
Weibliche Hauptrolle
Frauke Stern, 13-jährige Schülerin; träumt davon, reiten zu lernen; fährt viel Rad; ihr läuft eines Tages eine herrenlose Stute zu, die sie den rechtmäßigen Besitzerinnen, Alexandra und Birgit Reichert, zurückbringt; die bedanken sich bei ihr mit kostenlosen Reitstunden; macht sich mit Peter, Stefanie und Christine auf die Jagd nach den Grabräubern am Keltenhügel; kann ihre Klassenkameradin Christine anfangs nicht ausstehen; macht sich sogar ein wenig über ihr Strebertum und ihren Kleidungsstil lustig, doch bei der gemeinsamen Suche nach den Räubern werden sie schließlich Freundinnen; gerät bei der Befreiung der entführten Christine ebenfalls in Gefahr, kommt jedoch unversehrt davon.
Guter Freund der weiblichen Hauptrolle
Peter Adler, 13 Jahre alt; ehemaliger Klassenkamerad von Frauke (musste aufgrund schlechter Noten die Schule wechseln); möchte später einmal Detektiv werden, deshalb ist er auch die treibende Kraft bei der Verbrecherjagd rund um den Keltenhügel.
Schwester der männlichen Hauptrolle
Stefanie Adler, Peters 9-jährige Schwester; neckt gerne ihren Bruder; hilft ebenfalls bei der Jagd nach den Grabräubern.
Klassenkameradin der weiblichen Hauptrolle
Christine, Klassenkameradin von Frauke; groß und kräftig; klug und nachsichtig; gilt als Streberin, da sie viel liest und immer ein Buch dabei hat; trägt eine Brille und auffällige Klamotten (giftgrüner Rock, orangefarbene Plastikarmreife); verhaut Frauke einmal, weil sie sie für eine Grabräuberin hält; lernt auch bei Birgit und Alexandra reiten; sehr tierlieb; wird zunächst von den anderen Kindern nicht gemocht; beweist bei der Verbrecherjagd Mut und Scharfsinn; gerät in die Fänge der Räuber, wird gefesselt, geknebelt und verschleppt, kommt aber mit Hilfe der Freunde frei; stammt aus eher einfachen Verhältnissen; ihre Mutter ist dagegen, dass sie reiten lernt, und macht ihr auf dem Reiterhof eine unschöne Szene; am Ende ist sie unversehrt und hat neue Freunde gefunden.
Besitzer der Araberpferde
Robert, genannt "der Scheich"; ein freundlicher, älterer Mann; klein und grauhaarig; hinkt ein wenig; besitzt einen Stall mit mehreren Araberpferden mitten im Wald; als bei ihm eingebrochen wird, verdächtigt er zuerst die Kinder, hilft ihnen dann aber bei der Verbrecherjagd; ist verheiratet und hat eine Tochter.
1. Besitzerin des Pferdehofs
Birgit Reichert, führt mit ihrer jüngeren Schwester Alexandra einen Pferdehof; arbeitet bei der Post; bringt den Kindern das Reiten bei; ist mit Stefan zusammen.
2. Besitzerin des Pferdehofs
Alexandra Reichert, jüngere Schwester von Birgit; arbeitet im Büro einer Kunststofffabrik im Industriegebiet; ist mit Oliver verlobt.
Freund der 1. Besitzerin
Stefan, Birgits Freund; handwerklich begabt; kleine Rolle.
Verlobter der 2. Besitzerin
Oliver, Alexandras Verlobter; handwerklich begabt; kleine Rolle.
Lehrer der weiblichen Hauptrolle
Herr Ohlshausen, Lehrer für Geschichte und Religion; bei den Schülern beliebt, weil er nie schlechte Noten und nur selten Hausaufgaben gibt; kennt sich mit der Geschichte der Kelten und des Keltenhügels aus; versteht sich sehr gut mit Fraukes Großmutter.
Klassenkameradin mit eigenem Pferd
Daniela, Klassenkameradin von Frauke; wohlhabend; hat ein eigenes Turnierpferd; ihre Eltern besitzen ein Sanitärfachgeschäft; wird nur erwähnt.
Stute der Reiterhofbesitzerinnen
Hansi, die Stute von Alexandra und Birgit Reichert; ein Rotfuchs; kann Stalltüren öffnen; büxt aus und läuft Frauke zu.
Nicht personalisiert werden:
Fraukes Mutter, die als Friseurmeisterin ihrer Tochter keine Reitstunden finanzieren kann; erlaubt Frauke das Reiten zunächst nicht.
Fraukes Vater, lebt von seiner Familie getrennt auf Ibiza und jobbt dort in einer Kneipe; meldet sich höchstens einmal im Jahr an Weihnachten oder Fraukes Geburtstag; wird nur erwähnt.
Fraukes Großmutter, die ihr das Reiten erlaubt.
Christines Mutter, macht ihrer Tochter eine unschöne Szene am Pferdehof; ist in großer Sorge und völlig aufgelöst, als Christine entführt wird.
Gabi, Auszubildende von Fraukes Mutter, bereitet sich auf ihre Prüfung vor.
Dr. Gerhard Helmut Schallek, sitzt an entscheidender Stelle bei der Behörde, bei der Herr Ohlshausen Gelder für Grabungen am Keltenhügel beantragt (wird abgelehnt); am Ende stellt sich heraus, dass er hinter den Raubgrabungen steckt.
Die Pferde Joschi, Stella, Piroschka und Gunar sowie Roberts Araberpferde Aisha, Lysia, Amira, Zinaida.
"Es hat mir sehr gut gefallen, dass es zu 100% zu dem Geburtstagskind passt und so eine besondere Geschenkidee ist."
Sabine K. aus Hannover
Abriss
Eine spannende Detektivgeschichte für Pferdeliebhaber; mit einem zu benennenden Pferd (Stute) und vier Kindern, die durch das gemeinsame Abenteuer zu Freunden werden.Empfohlene Altersgruppe: 9-13 Jahre
Schauplatz
Mehrere kleine Dörfer in einer nicht näher beschriebenen GegendDer Pferdehof der Geschwister Reichert
Der geheimnisvolle Keltenhügel
Epoche
Ein heißer Sommer in der GegenwartLeseprobe
Am anderen Ende des Waldstückes schimmerte Sonnenlicht durch das Geäst, und Frauke stapfte diesem Licht entgegen. Das Dickicht gab den Blick auf eine kleine Lichtung frei, sie sah eine Futterkrippe für Rehe, einen geschotterten Weg, einen Bach und – sie rieb sich die Augen, aber es war immer noch da – ein Pferd! Es war ziemlich groß, hatte kupferfarbenes Fell und weiße Hinterfüße. „Hallo, Pferd“, sagte Frauke leise, aber das Tier kümmerte sich nicht um sie. Es schnupperte nur lustlos an ein paar mageren Grasbüscheln und verscheuchte ein paar Fliegen mit seinem fuchsroten Schweif.Wo steckte nur der Besitzer oder der Reiter? Niemand war zu sehen, aber das Pferd musste doch irgendwem gehören. Wildpferde gab es hier garantiert nicht, außerdem trugen die bestimmt kein Halfter. Das geheimnisvolle Pferd hatte jedoch eines aus leuchtend blauem Nylon um. Frauke setzte sich auf den Waldboden und beobachtete das Tier. Streunende Hunde und Katzen kamen ins Tierheim, aber was geschah mit streunenden Pferden? Auf jeden Fall musste sie das Pferd zunächst einmal einfangen. Wie es weitergehen sollte, konnte sie sich dann später noch überlegen. Bloß, wie fing man ein freilaufendes Pferd ein? Lassowerfen funktionierte wahrscheinlich nicht in Mitteleuropa. Pferde ließen sich wohl auch kaum vom Fahrrad aus einfangen. Frauke sah sich ratlos um. Am Wegrand entdeckte sie ein Schild, das auf ein Wasserschutzgebiet hinwies. Das war gewiss stark genug, um ihr Fahrrad daran zu ketten. Dann musste sie das Halfter zu fassen kriegen!
Frauke rupfte einige Grasbüschel ab, ging langsam auf das Pferd zu und hielt sie ihm hin. Ihr war mehr als mulmig zumute, denn das Tier könnte schließlich auch bösartig sein, es könnte treten oder beißen. Aber als das Mädchen direkt vor ihm stand, hob es nur seinen Kopf und beschnupperte sie. Der warme Atem kitzelte ihre Hände, und das Pferd begann vorsichtig, an dem Gras zu zupfen. Es fraß ein zweites und ein drittes Grasbüschel, ehe Frauke sich traute, das Halfter anzufassen. Als sie das Pferd endlich festhielt, stand es nur da und schaute sie ruhig an. Ein breiter, strahlendweißer Stern leuchtete ebenmäßig von der Pferdestirn.
„Braves, braves Pferd“, flüsterte Frauke und kraulte mit der freien Hand vorsichtig den Pferdehals. Das schien dem Pferd zu gefallen. Zumindest hielt es still und ließ Frauke gewähren. Ob das Pferd wohl zu der Pferdepension gehörte? Das Vernünftigste wäre, es zur nächsten Polizeistation zu führen, sagte sie sich. Wenn der Besitzer dort auftauchte, könnte sie ihn um Reitstunden als Finderlohn bitten. Vielleicht spendierte er sogar eine Woche Reiterferien – das wäre die Sensation! Falls sich der Besitzer nicht gleich ermitteln ließe, müsste sie wohl oder übel eine Weile für das Pferd sorgen, denn dazu war eine Polizeistation wohl nicht in der Lage. Wenn eine Fundsache innerhalb von sechs Monaten nicht abgeholt wurde, gehörte sie dem Finder, das wusste Frauke, und dieser Gedanke verursachte bei ihr Magenkribbeln. Mit einer Hand kraulte sie zart den weißen Stern, was sich das Pferd gerne gefallen ließ.
Nun wollte Frauke versuchen, das Pferd aus dem Wald herauszuführen. Sie zog ein wenig an dem Halfter und machte einen Schritt nach vorne, aber das Pferd rührte sich nicht. Sie zog etwas stärker. Plötzlich hob das Tier den Kopf, und Frauke musste das Halfter loslassen. Das Pferd wieherte einmal grell und klagend auf, wandte sich ab und trabte dann den Waldweg entlang, bis es zwischen den Bäumen verschwand.
Frauke nahm entschlossen die Verfolgung auf. Der Weg verlief in einem endlos lang gestreckten Bogen leicht bergauf. Der Boden war nicht mehr geschottert, die Erde war etwas feucht und so weich, dass die Hufabdrücke gut zu erkennen waren. Frauke hatte den Eindruck, dass dieser Weg sie immer weiter von der Pferdepension wegführte. Sie befürchtete schon, das Pferd verloren zu haben, da sah sie es endlich. Es nagte an den jungen Trieben in einer Waldkultur.
Diesmal schnallte sich Frauke den Gürtel von der Hose, er war ohnehin zu lang. Wieder lockte sie das Pferd mit ein paar Grasbüscheln, und als sie diesmal das Halfter zu fassen bekam, machte sie schnell ihren Gürtel daran fest. Nun hatte sie einen Führstrick, und das Pferd folgte ihr tatsächlich! Sie klopfte ihm den Hals, genauso wie sie es unzählige Male bei Reitern gesehen hatte, und von Zeit zu Zeit rupfte sie etwas Gras vom Wegrand, um das Pferd bei Laune zu halten.
Der Weg mündete in einen breiteren und verlief nun leicht bergab. Nach einer Weile begegnete Frauke zwei Wanderern. Mit ihren Kniebundhosen und leichten Rucksäcken sahen sie zwar nicht so aus, als ob ihnen ein Pferd abhanden gekommen wäre, aber fragen kostete schließlich nichts. Die beiden lachten. Nein, sie kannten niemand, der gerade ein Pferd vermisste, aber sie sagten, dass dieser Weg in die Kleinstadt führte, in der sich Fraukes Schule und auch eine Polizeidienststelle befand. Auf ihrem Weg begegnete sie noch weiteren Spaziergängern, die sich alle ein wenig über das Mädchen wunderten, das ein herrenloses Pferd gefunden hatte, aber niemandem von ihnen war ein Pferd abhanden gekommen.
Nennungshäufigkeit
Hier haben wir für Sie alle Möglichkeiten der Personalisierung dieses Buches zusammengefasst. Dazu haben wir auch aufgelistet, wie häufig die entsprechenden Angaben im Buch vorkommen.
Sie brauchen nicht alle diese Möglichkeiten zu nutzen – für jede Angabe können Sie auch einfach den Vorgabewert verwenden.
Weibliche Hauptrolle
Guter Freund der weiblichen Hauptrolle
Schwester der männlichen Hauptrolle
Klassenkameradin der weiblichen Hauptrolle
Besitzer der Araberpferde
1. Besitzerin des Pferdehofs
2. Besitzerin des Pferdehofs
Freund der 1. Besitzerin
Verlobter der 2. Besitzerin
Lehrer der weiblichen Hauptrolle
Klassenkameradin mit eigenem Pferd
Stute der Reiterhofbesitzerinnen
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