Mord im Unterhaus
Die junge Abgeordnete erhält eine mysteriöse E-Mail, deren Inhalt sie nicht richtig deuten kann. Kurz darauf wird ein Mitglied des Unterhauses auf brutale Weise ermordet. Schnell wird klar, dass der Absender der geheimnisvollen Nachricht und der Mörder ein und dieselbe Person sind. Doch dies ist nur der Anfang einer grauenhaften Mordserie. Jede neue Mail des verrückten Killers verweist auf eine weitere Person, die sterben muss. Für die junge Politikerin beginnt ein verwirrendes Spiel, dessen größter Verlierer am Ende sie selbst sein kann. Zum Glück steht ihr ein kompetenter Chief Detective von Scotland Yard zur Seite...
Autor: Donald O Mahony
Illustration: istockphoto.com/Graeme Purdy
ca. 212 Seiten
Personen :
9 männliche und 6 weibliche Rollen
Weibliche Hauptrolle
Linda Perlinger, Anwältin und mit Anfang 30 die jüngste Abgeordnete im Londoner Unterhaus; seit 3 Jahren verwitwet, ihr Mann starb bei einem Autounfall; hat eine Tochter; attraktive Frau mit langen Haaren; heißt mit zweitem Namen Johanna und wird von Veracity auch so genannt; Veracity, ein augenscheinlich verrückter Mörder, sendet ihr religiös-fanatische E-Mails, die die Ermordung von Abgeordneten ankündigen; gerät am Ende selbst in Gefahr, wird aber von Paul gerettet; findet Paul von Anfang an anziehend und sympathisch, vertraut ihm und lädt ihn am Ende als Dankeschön zum Essen ein; ob sich daraus mehr entwickelt, bleibt offen.
Männliche Hauptrolle
Paul Sutherton, Chief Detective bei Scotland Yard; Leiter des Polizeiteams, das die Morde an den Abgeordneten untersucht; attraktiver, durchtrainierter Mann Mitte 30; ist Single, ein Arbeitstier und gönnt sich wenig Freizeit; ist ein guter Koch; fühlt sich von Beginn an zu Linda hingezogen, beschützt sie und nimmt schließlich ihre Einladung zum Essen gerne an.
Tochter der weiblichen Hauptrolle
Lili Perlinger, Lindas 5-jährige Tochter; hat lange, lockige Haare; fasst schnell Vertrauen zu Paul.
Bester Freund der männlichen Hauptrolle
Brad Ramsey, Inspector bei Scotland Yard und Pauls bester Freund; kennt Paul schon seit seiner Jugend; ist verheiratet und hat ein Kind; ist lange davon überzeugt, dass Veracity nur ein Mann sein kann; kompetenter Polizist und sympathischer Kerl.
Beste Freundin der weiblichen Hauptrolle
Liz, Lindas beste Freundin seit der Schulzeit; malt Bilder, schreibt Gedichte und ist frisch verliebt; nimmt Lili bei sich auf, als die Polizei um deren Sicherheit fürchtet; lebt ihn Plymouth und tritt selbst nicht in Erscheinung.
Frühere Freundin der weiblichen Hauptrolle und fanatische Mörderin
Tanja Stephens, eine alte Schulkameradin von Linda und Liz; arbeitet als Krankenschwester; als Linda sie nach Jahren wiedertrifft, scheint sie sehr verändert; ist religiös-fanatisch und entpuppt sich am Ende als Veracity; hat kurze dunkle Haare, aber führt die Polizei mit blonder Perücke in die Irre; wird am Ende von Paul erschossen.
Vorgesetzter der weiblichen Hauptrolle
Peter Earthone, Fraktionsvorsitzender der oppositionellen Partei und somit Lindas Vorgesetzter; etwas älter mit stahlgrauen Haaren; ein gewiefter, aalglatter Politiker, der Linda nicht immer wohlgesonnen ist; steht auf Veracitys Todesliste, wird aber in letzter Minute gerettet.
Assistent der weiblichen Hauptrolle
Alan Fisher, Lindas Assistent; unscheinbarer junger Mann mit Brille; getrieben vom Ehrgeiz, selbst einmal Abgeordneter zu werden, verrät er einer vermeintlichen Journalistin Interna über Linda.
Gehilfe der Mörderin
Tom Bayer, der Hauptverdächtige; gerät in Verdacht, weil er wegen radikaler Aktivitäten polizeilich bekannt und als Hausmeister im Unterhaus tätig ist; wurde von seinen Eltern, zwei Lehrern, antiautoritär und atheistisch erzogen, ist aber später, scheinbar als eine Art Revolution gegen die Eltern, einer religiösen Vereinigung beigetreten; ist im Sommer 1981 geboren; mager; dunkle Haare; ist anfangs Veracitys Gehilfe; als er einzuknicken droht, erschlägt sie ihn und wirft seine Leiche in die Themse.
Experte
Dr. Calvin Hurds, Experte für Schriftzüge und Formulierungen, der von der Polizei herangezogen wird, um Veracitys verschlüsselte Botschaften zu deuten; ist schon etwas älter, hat schütteres Haar, einen Bauchansatz und trägt eine Brille.
Pathologin
Mrs. Hunter ist eine erfahrene Pathologin; sehr scharfsinnig und wird von Paul sehr geschätzt; ist klein und hat graues Haar; kleine Rolle.
Polizeichef
Polizeichef Smith, ist zur Zeit der ersten Morde noch im Urlaub; korpulent und eher raubeinig; kleine Rolle.
1. Opfer
Mr. Henry White, das 1. Opfer; er wird gefesselt und verdurstet unter einem Berg von Geldscheinen auf seiner Jacht gefunden; hat auf illegale Weise im Baugeschäft Geld gemacht; gilt als Geizkragen; hat sich von Tanja verführen lassen und ihr dann für ihr Schweigen Geld geboten. Seine Ehefrau, Mrs. White, wird nur erwähnt.
2. Opfer
Mr. Cedric Miller, das 2. Opfer; schütteres, grauschwarzes Haar; heißt eigentlich Stuart Frank Taylor und ist stiller Teilhaber einiger Londoner Bordelle und Spielkasinos; wird mit Strychnin vergiftet. Seine 2. Ehefrau, Mrs. Miller, heißt eigentlich Susan Binley und war als 'flotte Susy' eine bekannte Prostituierte; hat rot gefärbtes Haar und ist grell geschminkt; ist um die 40, etwas 15 Jahre jünger als ihr Mann.
3. Opfer
Mrs. Agatha Dornland, das 3. Opfer; attraktive und äußerst beliebte 50-jährige Abgeordnete; hat einen homosexuellen Sohn, der an Aids erkrankt ist; engagiert sich sehr für die Rechte Homosexueller, weswegen Veracity sie als Opfer auserwählt; wird in letzter Minute gerettet und überlebt mit schwersten Verletzungen (Glieder gebrochen, Schnittwunde am Bauch); gibt noch einen entscheidenden Hinweis, bevor sie für 3 Tage ins Koma fällt. Ihr Ehemann, Mr. Dornland, ist von kleiner Statur; liebender Ehemann und Vater.
Nicht personalisiert werden:
Margaret, Lindas Nachbarin, die manchmal auf Lili aufpasst.
Harry Nelson, ein Besucher des Internetcafés; zählt kurz zu den Verdächtigen.
Professor Ambroes, Chefarzt einer Privatklinik.
"Das Buch "Mord im Unterhaus" war ein Geburtstagsgeschenk für meine Mutter. Sie hatte es erst gar nicht begriffen, was das eigentlich für ein besonderes Buch war, bis sie es sich genauer angesehen hatte. Sie hat sich sehr darüber gefreut und fand es schon von der ersten Seite an toll. Super Geschenkidee!"
Yvonne B. aus Großefehn
"Das war wirklich ein irres Geschenk! Hat allen große Freude bereitet. Sogar den Leichen 😉
Gerne wieder!"
Björn R.aus Georgsmarienhütte
Abriss
Spannender Krimi, in dem ein verrückter Mörder seine Taten mit ausgewählten Bibelzitaten ankündigt; mit weiblicher Hauptrolle, ohne Liebesszenen, aber mit fünf Toten.Schauplatz
London / EnglandEpoche
GegenwartLeseprobe
Mit zitternden Fingern rief sie Paul an und wartete dann in eine Wolljacke gehüllt im Wohnzimmer, wo sie sich mit angezogenen Beinen auf die Couch kauerte. Als Paul kam, sah er sofort, dass sie unter Schock stand. Lili kam fast zeitgleich schlaftrunken die Treppe herunter, quiekte erschrocken, als sie Paul sah und drehte sich zu ihrer Mutter um.„Was ist denn los, Mama?“, rief sie und lief zu ihrer Mutter. Linda schüttelte nur stumm den Kopf, presste die Lippen aufeinander und warf Paul einen flehenden Blick zu.
Er nickte und ging durch die Terrassentür, um den Teddybär, von dem sie ihm am Telefon erzählt hatte, im Garten zu suchen. Lili durfte ihn nicht sehen, das war klar.
Er erblickte das misshandelte Stofftier sofort, als er auf der Terrasse stand, und rief gleich fluchend die Spurensicherung an. Das war eine Sache, um die er sich nicht allein kümmern konnte. Er war sich sicher, dass dies nur Veracitys Werk sein konnte. Er zog Handschuhe an und begann vorsichtig, den Teddy vom Busch zu lösen. Dabei flatterte ein Notizzettel zu Boden, der auf der Rückseite des Stofftiers befestigt gewesen war.
Paul hob ihn sofort auf und drehte ihn um.
Ich kenne deine Werke. Du bist weder kalt noch heiß. Wärest du doch kalt oder heiß!
Weil du aber lau bist, weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken.
Ein Bibelzitat aus dem siebten Brief der Offenbarung, dem Brief an die Gemeinde in Laodizea. Paul hatte die Johannes-Offenbarung in den letzten Tagen oft genug gelesen, um die Stelle sofort zu erkennen.
Was hatte das zu bedeuten? Auf jeden Fall nichts Gutes. Linda und ihre Tochter waren in Gefahr, und zum ersten Mal in seiner Laufbahn spürte Paul, wie sich bei dem Gedanken, dass einer seiner Zeugen bedroht wurde, sein Herz heftig zusammenzog.
In diesem Fall war einfach nichts Gewohnheit oder Routine, nur so konnte er sich seine plötzlich auftretenden Gefühle erklären. Dass es etwas mit Sympathie zu tun haben könnte, wollte er sich nicht eingestehen.
Linda war in der ersten Mail mit Zitaten aus dem ersten Gemeindebrief angesprochen worden. White war passend zum zweiten und Miller passend zum dritten umgebracht worden. Den vierten hatte Paul gestern Morgen gelesen und zu interpretieren versucht. Und jetzt eine Passage aus dem siebten Brief! Es schien fast so, als würde Veracity die Kontrolle verlieren. Das würde bedeuten, dass auch seine Gefährlichkeit und Unberechenbarkeit immer mehr zunahm.
Ein Zeichen für Veracitys Ungeduld war auch, dass seine blondhaarige Komplizin gestern die Presse angerufen hatte. Paul war sicher, dass es so gewesen sein musste, alle Anzeichen sprachen dafür. Und nun die Drohung gegen Linda, die er doch anfangs als sein Sprachrohr betrachtet hatte. Hatte sie ihm einen bestimmten Auslöser dafür gegeben?
Nach wenigen Minuten traf die Spurensicherung ein und machte sich ans Werk.
Paul ging wieder ins Haus zu Linda und ihrer Tochter.
„Soll ich Lili zur Nachbarin bringen lassen, damit sie sich ein wenig um sie kümmert?“
„Ja bitte.“ Linda strich ihrer Tochter über den Kopf. „Lili, gleich wird dich ein netter Mann zu Tante Margaret bringen. Mama muss mit den Männern hier ein bisschen arbeiten. Sobald hier alles erledigt ist, komme ich und hole dich wieder.“
„Ist gut“, sagte Lili und kletterte von Lindas Schoß. „Bei Tante Margaret gibt es bestimmt Kuchen zum Frühstück. Geht es dir wieder besser?“ Mit kindlichem Ernst blickte sie ihre Mutter an. „Schreist du auch nicht mehr, so wie gestern Abend?“
„Nein, es ist alles gut.“ Linda lächelte tapfer, um ihre Tochter zu beruhigen. Sobald Lili den Raum an der Hand eines Polizisten verlassen hatte, setzte sich Linda wieder auf die Couch. Paul blieb stehen.
„Es war Veracity, oder?“, fragte sie ohne Umschweife.
„Ich glaube schon. Schauen Sie sich das einmal an, es war am Teddy befestigt.“ Er hielt ihr das Bibelzitat hin, das er in eine durchsichtige Folie gesteckt hatte.
Linda las es und schluckte. Neue Angst kroch in ihr hoch, und sie schlang ihre Arme um die Knie.
„Haben Sie ihm irgendeinen Anlass gegeben, so etwas zu tun?“, fragte Paul behutsam.
Sie zögerte. „Ja“, antwortete sie stockend. „Ich habe ihm gestern Nacht eine Mail geschrieben.“
„Was?“ Pauls Stimme war unwillkürlich lauter geworden. „Sie wissen doch, dass sie keinen Kontakt zu ihm aufnehmen sollten.“
„Natürlich, Sie haben es mir ja zweimal gesagt.“ Lindas Stimme war scharf. „Jeder sagt mir, was ich tun soll. Veracity will meine Unterstützung, die Presse ist hinter mir her und möchte Informationen, und Mr. Earthone hat gestern Abend mit einem Anruf quasi meine politische Karriere beendet. Mein ganzes Leben ist komplett umgekrempelt worden, und meine Wut ist so enorm, dass ich Veracity selbst meine Meinung sagen wollte.“ Dann sank Linda in sich zusammen. „Ich weiß selbst, dass das falsch war, aber ich musste doch irgendetwas tun. Ich konnte doch nicht zusehen, wie alles den Bach hinunterging.“
Als sie zu schluchzen begann, setzte Paul sich neben sie und legte einen Arm um ihre Schultern. Seine Wut war verraucht und einem anderen Gefühl gewichen. Verständnis vielleicht?
„Ist gut“, sagte er leise, und als Linda daraufhin aufblickte, waren sich ihre Gesichter unvermittelt ganz nah. Sie konnte seinen Duft nach ‚Moschus’ riechen, der Stoff seines grünen Hemdes fühlte sich angenehm glatt an ihrer Wange an, und seine braunen Augen blickten sie sanft an. Seine Nähe tat ihr gut, aber trotzdem oder gerade deshalb machte sie sich vorsichtig wieder von ihm los.
„Ich gebe Ihnen die Mail zu lesen, ich habe sie noch auf meinem Computer gespeichert“, sagte sie leise.
Nennungshäufigkeit
Hier haben wir für Sie alle Möglichkeiten der Personalisierung dieses Buches zusammengefasst. Dazu haben wir auch aufgelistet, wie häufig die entsprechenden Angaben im Buch vorkommen.
Sie brauchen nicht alle diese Möglichkeiten zu nutzen – für jede Angabe können Sie auch einfach den Vorgabewert verwenden.
Weibliche Hauptrolle
Männliche Hauptrolle
Tochter der weiblichen Hauptrolle
Bester Freund der männlichen Hauptrolle
Beste Freundin der weiblichen Hauptrolle
Frühere Freundin der weiblichen Hauptrolle und fanatische Mörderin
Vorgesetzter der weiblichen Hauptrolle
Assistent der weiblichen Hauptrolle
Gehilfe der Mörderin
Experte
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1. Opfer
2. Opfer
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